Kirchhöfe an der Hermannstraße in Berlin-Neukölln

Diese Stadtwanderung hatte die fünf Kirchhöfe entlang der Hermannstraße zum Ziel, die dicht beeinander in einem Areal liegen, das in Nordrichtung durch die Leinestraße und in Südrichtung durch die Silbersteinstraße begrenzt ist. Die Wanderung führte zuerst westseitig die Hermannstraße von Nord nach Süd hinunter und dann auf der rechten, der Ostseite zurück in die Nordrichtung, die Kirchhöfe in dieser Reihenfolge heißen:

• Jerusalems- und Neue Kirche V
• St. Jacobi II
• St. Thomas
• Luisenstadt II
• St. Michael

Da das Gebiet erst im 19. Jahrhundert unfassend besiedelt wurde und erst seit den 20iger Jahren des 20. Jahrhunderts zu Berlin gehört, finden sich nur wenige ältere Gräber auf den Kirchhöfen, die aber sehr schön und teils sehr aufwendig gebaut sind. Auf eine besondere Überraschung trafen wir auf dem Kirchhof "Jerusalems- und Neue Kirche", wo die dortige, einst evangelische Kapelle ungewidmet und an die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde verpachtet wurde (Bilder 18 bis 28). In der Kirche wurde noch fleißig gearbeitet, auf Bild 25 ist am linken Bildrand zu erkennen, daß die Wandmalerei noch nicht ganz fertig ist und es waren gerade zwei bulgarische Inkonenmaler mit der Fertigstellung der Wandmalerei beschäftigt, wie der Priester, den ich wegen der Fotos um Erlaubnis gefragt hatte, uns erzählte. Insgesamt ist die solcherart umgewidmete Kapelle ein auch energetisch sehr angenehmer Ort, der erstaunlicherweise so wirkt, als wäre er schon immer dort beheimatet gewesen. Hier ein kurzer Überblick zum Thema Orthodoxie.