Zeitkommentar - Betrachtungen zur Zeit von Neidthard Kupfer
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Aktuelle Seite:  Startseite  Art of Music  Der Fall Artemy Troitsky oder das Ende des russischen Rock'n'Roll
 
Geschrieben von Neidthard Kupfer
Veröffentlicht: 12. Juni 2022

Der Fall Artemy Troitsky oder das Ende des russischen Rock'n'Roll

Artemy Troitsky ist ein russischer, seit 2014 in Tallin lebender Musikjournalist, zumindest nennt er sich so. Ich wurde zum ersten Mal auf ihn aufmerksam, als ich zu Sergej Schnurow und seiner Gruppirowka Leningrad recherchierte, und zwar wegen Troitzkys extrem unsachlicher, polemischer und von offensichtlich persönlichen Aversionen geprägten "Kritiken" zu Schnurow. Als ich begann, zu Jegor Letow zu recherchieren, begegnete mir Troitsky wieder, diesmal mit regelrecht hasserfüllten Aussagen zu Letow, auch solchen post mortem zum längst verstorbenen Letow. Seine "Kritiken" zumindest zu diesen beiden Musiker sind keine, sondern Denunziationen ad hominem in der Funktion von "Red Herrings", also um mit Scheinargumenten von der eigenen - hier sachlich-argumentativen - Schwäche abzulenken. Ich konnte also Troitzkys Werbekampagne nicht umkommentiert stehen lassen und habe in diversen Plattformen eine Gegenkampagne in drei Sprachen zum Zwecke der Aufklärung über das tatsächliche Treiben dieses unangenehmen Zeitgenossen gestartet, die ich hier dokumentiere.

Nun tingelte dieser unangenehme Zeitgenosse durch Deutschland, vermutlich um im aktuell laufen Wettbewerb DSDGR - "Deutschland sucht den guten Russen" - Trittbrett zu fahren und das konnte ich natürlich nicht unerwidert lassen. Deshalb dieser Blick zurück in die Geschichte der sowjetischen Rockmusik mit besonderem Augenmerk auf die Rolle die Troitsky auch spielte - als Erfüllungsgehilfe der KPdSU und des KGB, unter dessen Regie und Obhut wurden die Rockclubs und -labore in der UdSSR gegründet, dessen Moskauer Variante Troitsky seinerzeit Vorstand. Er selbst hat es ja offensichtlich vergessen und sein Wikipedia-Eintrag hält sich erstaunlich bedeckt für jene Zeit.
Русская версия текста
English version of the text
Troitsky @Wikipedia (en)

Zur Zeit tingelt Artemy Troitsky, eine der seltsamsten (und unangenehmsten) Figuren in der Geschichte der sowjetisch-russischen Rockmusik, durch Deutschland, um das Publikum mit seinem "Insiderwissen" zu beglücken. Für 37,00 bis 44,87 Euro erklärt Troitsky der Werbung des Veranstalters zufolge, dass sich die Rockmusik in der UdSSR »nur dank mutiger Manager, die illegale Konzerte veranstalteten, und einer starken Gemeinschaft, die im Härtefall Solidarität bewies« entwickeln konnte.
Wird Herr Troitsky auch von seinem Kampf - auch als Denunziant - gegen oppositionellen musikalischen Untergrund in der Sowjetunion - vielleicht nicht im Dienst, sicher aber im Interesse von KPdSU und KGB - erzählen? Höchstwahrscheinlich nicht, deshalb sei hiermit darauf hingewiesen.

»Damals, 1986 und 1987, wurden wir für fast alles "verarscht" (Anmerkung: das meint hier inhaftiert), auch für den Vertrieb von Untergrundzeitschriften. Auch 1987 wurden Denunziationen verfasst. Insbesondere viele Mitglieder des Rocklabors, darunter Artemy Troitsky [...] unterzeichneten eine dieser Denunziationen. Die Denunziation richtete sich gegen uns - die Urlait-Redaktion, den Underground, den Rock-Underground im Allgemeinen - weil wir nicht nach ihren Regeln spielen wollten.«
Alexej Koblow, Verfasser der ersten russische Letow-Biografie, Quelle (ru): https://www.sibreal.org/a/30171424.html

Am 20. Februar 1990 sagte Jegor Letow vor einem sehr zornigen Vortrag dreier seiner Lieder bei einem Konzert zum Gedenken an Alexander Baschlatschow diese Worte über Troitsky:

»Und ich möchte alle in diesem Saal versammelten Pops grüßen, alle Ästheten unter der Leitung von Artemy Troitsky. All diese Leute, die unseren ganzen Rock oder das, was mal Rock zusammen mit Saschka Baschlatschow war, in eine solche Scheiße verwandelt haben!«
Jegor Letow am 20. Februar 1990

Troitsky hasst Letow bis heute heute für die Äußerung dieser schlichten Wahrheit vor ca. 2.500 Zuschauern, wie zahlreiche Äußerungen Troitskys zu Letow beweisen. (Erklärung der Begriffe am Fußende des Textes)

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Das ist der Text der Denunziation, auf die Koblow sich bezieht und die Troitsky zusammen mit anderen Mitglieder des Moskauer Rocklabors verfasste und unterschrieb:

»Abteilung Propaganda und Agitation des Moskauer Staatskomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion
Die Redaktion der Zeitung "Sowjetische Kultur"
Die Redaktion der Zeitung "Moskowskaja Prawda"
Die Redaktion der Zeitung "Moskowskije Nowosti"

Der Künstlerische Rat und die Verwaltung des Moskauer Kreativlabors für Rockmusik sind befugt zu erklären:

Seit einigen Jahren werden in Moskau verschiedene illegale Magazine veröffentlicht: Ucho, Zombie, Urlayt, die einen unerbittlichen Kampf gegen alle Arten von Versuchen führen, Rockmusik zu sozialisieren, die eine harte antisowjetische Linie verfolgen, die einzelne staatliche Institutionen und Organisationen diffamieren sowie die sowjetische Ideologie und Kultur im Allgemeinen. Diese Zeitschriften erfreuen sich großer Beliebtheit bei Rockmusikliebhabern und prägen seit vielen Jahren den Geschmack und die öffentliche Meinung in Bezug auf bestimmte Gruppen, Einzelpersonen und Organisationen. Die Schaffung des Labors hat den Wirkungsmechanismus dieses Untergrunds gebrochen. Seit anderthalb Jahren sind alle Gruppen des Moskauer Rock (einschließlich solcher "Säulen" des Untergrunds wie Krematorium, Klänge von Mu, DK) unter Kontrolle und der Zustrom neuer Bands findet direkt ins Labor statt, unter Umgehung der "Generäle" des Untergrunds. Das gegenwärtige System erzeugt wütenden Zorn und zahlreiche Versuche, Rache zu nehmen und die Existenz des Labors zu beenden.

Der Künstlerische Rat und die Verwaltung des Rocklabors fordern, die Aktivitäten von M. Sigalov, I. Smirnov, A. Gildenbrandt und der hinter ihnen stehenden Personen zu stoppen und die Aktivitäten des Labors vor Verleumdungen und Provokationen zu schützen.

Das positive Aktionsprogramm der Gründungsorganisationen zur Überwindung der Krisensituation ist in der Arbeitsordnung dargestellt.

[...]
A. Troitsky
[...]«

Quelle (ru) Screenshot
Quelle (ru): Andrej Filimonow - "Убей в себе государство"
https://www.sibreal.org/a/30171424.html
Moscow Rock Laboratory (Wikipedia, en) https://en.wikipedia.org/wiki/Moscow_Rock_Laboratory

Der russische Rockpoet Aleksandr Nepomnyashchiy schrieb ein spöttisches Lied über den Zustand der russischen Rockmusik insbesondere in Hinblick auf die Funktion und das Wirken der von der KPdSU und dem KGB installierten beziehungsweise angeleiteten Rocklabore und Rock-Clubs mit dem Titel "Das Ende des russischen Rock'n'Roll" (Text des Liedes in der Beschreibung zum Video). In diesem Lied bedachte er Troitsky in der Verszeile "Дело Троицких или конец русского рок-н-ролла" (Der Fall Troitsky oder das Ende des russischen Rock'n'Roll) explizit mit einer besonderen Rolle beim - wie Nepomnyashchiy es sah - Ende der freien, dissidentischen russischen Rockmudsik.

Aleksandr Nepomnyashchiy - Zeitkommentar.de
Aleksandr Nepomnyashchiy - Das Ende des russischen Rock'n'Roll
Hinweis zur Werbung in YouTube-Videos und zum Datenschutz

Nebenbei angemerkt - für 39,00 € kann man am 09.10.2022 die Altmeister des Symphonic Black Metal Cradle of Filth im Berliner Columbia Theater sehen und hören und für 34,70 € am 22.10.2022 die Punk-Legende Dead Kennedys im Berliner Astra. Das ist garantiert besser angelegtes Geld, als das Alterseinkommen einer fragwürdigen Figur wie Troitsky aufzubessern.

Jegor Letow verstarb 43-jährig am 19. Februar 2008, Aleksandr Nepomnyashchiy mit 40 Jahren am 20. April 2007. Der da penetriert die Welt bis heute mit seinem Hass auf die seinerzeit tatsächlichen Dissidenten und seinen verdammten Lügen. Gerecht ist das nicht.

Erklärungen zu Letows Aussage über Troitsky: Попс (pops) ist um­gangs­sprach­lich und heißt übersetzt in etwa "Knall, Knaller, knallen". Letow verwendete den Begriff gerne als spöttische bis verächtliche Bezeichnung für Produkte der konformistischen - und im weitesten Sinne systemkonformen - Pop- und Massenkultur sowie für deren Produzenten. Er kommt in diesem Sinne den deutschen Begriffen "Knalltüte, Knallkopf" am nächsten. Жопа (schopa) ist ein Mat-Begriff als Vulgärausdruck für das Gesäß, die Worte "в такую жопу" kann man mit "in eine solche Scheiße" oder "in diesen Arsch" übersetzen. Allerdings hat der Begriff in dieser Kombination eine weitere Bedeutungsebene und ich denke, dass Letow eben das implizierte. Er bezeichnet - der deutschen Wendung "im/am Arsch sein" ähnlich - im übertragenen Sinne auch eine schwierige oder gar aussichtslose Lage.

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Дело Троицких или конец русского рок-н-ролла

В настоящее время Артемий Троицкий, одна из самых странных (и самых неприятных) фигур в истории советско-российской рок-музыки, гастролирует по Германии, рассказывая слушателям о своих "инсайдерских знаниях". За 37,00 - 44,87 евро Троицкий объясняет, согласно рекламе организатора, что рок-музыка в СССР могла развиваться только "благодаря смелым менеджерам, которые организовывали нелегальные концерты, и сильному сообществу, которое проявляло солидарность в трудных случаях". Расскажет ли господин Троицкий также о своей борьбе - также в качестве информатора - с оппозиционным музыкальным подпольем в Советском Союзе - возможно, не по долгу службы, но, безусловно, в интересах КПСС и КГБ? Скорее всего, нет, поэтому я указываю на это.

»У нас еще в 1986-м и в 1987-м "винтили" (задерживали – С.Р.) практически за все, в том числе, за распространение подпольных журналов. Доносы писались еще и в 1987-м. В частности, один из таких доносов подписали многие деятели рок-лаборатории, включая Артемия Троицкого [...]. Донос был на нас – редакцию "Урлайта", на андеграунд, на рок-подполье в целом, потому что мы не хотели играть по их правилам.«
Алексей Коблов, автор первой русскоязычной биографии Летова

20 февраля 1990 года на концерте памяти Александра Башлачева Егор Летов сказал эти слова о Троицком:

»И я хочу поприветствовать весь попс, собравшийся в этом зале, всех эстетов во главе с Артемием Троицким. Вот всех тех людей, которые весь наш рок или то, что у нас роком когда-то было - вместе с Сашкой Башлачевым - превратили в такую жопу!«
Егор Летов 20 февраля 1990 года

Троицкий по сей день ненавидит Летова за то, что тот высказал эту простую истину перед аудиторией, насчитывавшей около 2500 человек. Об этом свидетельствуют многочисленные высказывания Троицкого о Летове.
https://www.youtube.com/watch?v=SjFp8NYR12A

Это текст доноса, на который ссылается Коблов и который Троицкий написал и подписал вместе с другими членами Московского роклаба:

»Отдел пропаганды и агитации МГК КПСС
Редакция газеты "Советская культура"
Редакция газеты "Московская правда"
Редакция газеты "Московские новости"

Художественный Совет и администрация Московской городской творческой лаборатории рок-музыки уполномочен заявить:

…на протяжении ряда лет в Москве издаются различные нелегальные журналы: "Ухо", "Зомби", "Урлайт", ведущие непримиримую борьбу со всякими попытками социализации рок-музыки, проводящие жесткую антисоветскую линию, порочащие как отдельные государственные учреждения и организации, так и советскую идеологию и культуру в целом. Обладая большой популярностью в среде любителей рок-музыки, журналы много лет формировали вкус и общественное мнение в отношении тех или иных групп, лиц и организаций. Создание лаборатории сломало механизм действия подполья. За полтора года из-под его контроля ушли все группы московского рока /в том числе и такие "столпы" подполья как "Крематорий", "Звуки Му", "ДК"/, а приток новых коллективов происходит непосредственно в лабораторию, минуя "генералов" подполья. Сложившаяся система порождает бешеную злобу и многочисленные попытки отомстить и прекратить существование лаборатории…

Художественный Совет и администрация рок-лаборатории просит пресечь деятельность М.Сигалова, И.Смирнова, А.Гильденбрандта и стоящих за ними лиц и оградить деятельность лаборатории от клеветы и провокаций.

Позитивная программа действий организаций-учредителей по преодолению кризисной ситуации представлена в рабочем порядке.

[...]
А.Троицкий
[...]«

Источник текста (ру): https://www.sibreal.org/a/30171424.html
Московская рок-лаборатория (Википедия, en, ру): https://en.wikipedia.org/wiki/Moscow_Rock_Laboratory

Aleksandr Nepomnyashchiy - Zeitkommentar.de

Русский рок-поэт Александр Непомнящий посвятил Троицкому песню под названием "Конец русского рок-н-ролла" (лирика песни в описании к видео).
https://www.youtube.com/watch?v=m03F8H4nqOk

Кстати, за 39,00 евро вы можете увидеть и услышать старых мастеров симфонического блэк-метала Cradle of Filth в берлинском Columbia Theatre 09.10.2022, а за 34,70 евро - легенд панка Dead Kennedys в берлинском Astra 22.10.2022. Это гарантированные деньги, которые лучше потратить, чем пополнять пенсионный доход такой сомнительной фигуры, как Троицкий.

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The Troitsky case or the end of Russian rock 'n' roll

Currently Artemy Troitsky, one of the strangest (and most unpleasant) figures in the history of Soviet-Russian rock music, is touring through Germany to delight the audience with his "insider knowledge". For 37.00 to 44.87 Euros, Troitsky explains, according to the organizer's advertising, that rock music in the USSR could develop "only thanks to courageous managers who organized illegal concerts and a strong community that showed solidarity in cases of hardship." Will Mr. Troitsky also tell about his fight - also as an denunciator - against oppositional musical underground in the Soviet Union - maybe not on duty, but certainly in the interest of CPSU and KGB? Highly likely not, therefore it should be pointed out herewith.

»At that time, in 1986 and 1987, we were "fooled" (note: this means imprisoned here) for almost everything, including the distribution of underground magazines. Denunciations were also written in 1987. In particular, one of such denunciations was signed by many members of the Rock Laboratory, including Artemy Troitsky [...]. The denunciation was against us, the Urlait editorial board, the underground, the rock underground in general, because we didn't want to play by their rules.«
Alexey Koblov, author of the first Russian biography of Letov.

On February 20, 1990, at a concert in memory of Alexander Bashlachev, Yegor Letov said these words about Troitsky:

»And I want to salute all the pops gathered in this room, all the aesthetes led by Artemy Troitsky. All those people who have turned all our rock, or what used to be rock together with Sasha Bashlachev, into such an asshole!«
Yegor Letov on February 20, 1990

Troitzky hates Letow to this day for speaking this simple truth in front of an audience of about 2,500, as evidenced by numerous statements Troitsky made to Letov. (Further explanation at the bottom.)
https://www.youtube.com/watch?v=SjFp8NYR12A

This is the text of the denunciation to which Koblow refers and which Troitzky wrote and signed together with other members of the Moscow Rock Laboratory:

»Propaganda and agitation department of the Moscow State Committee of the Communist Party of the Soviet Union
Editorial office of the newspaper "Soviet Culture
Editorial office of the newspaper "Moskovskaya Pravda"
Editorial office of the newspaper "Moskovskiye Novosti"

The Artistic Council and the Administration of the Moscow Creative Laboratory of Rock Music are authorized to declare:

For several years, various illegal magazines have been published in Moscow: Ucho, Zombie, Urlayt, which wage a relentless battle against all kinds of attempts to socialize rock music, pursuing a hard anti-Soviet line, defaming individual state institutions and organizations, as well as Soviet ideology and culture in general. These magazines are very popular among rock music lovers and have been influencing tastes and public opinion regarding certain groups, individuals, and organizations for many years. The creation of the laboratory has broken the mechanism of action of this underground. Since one and a half years all groups of Moscow rock (including such "pillars" of the underground as Crematorium, Sounds of Mu, DK) are under control and the influx of new bands is directly into the laboratory, bypassing the "generals" of the underground. The current system generates furious anger and numerous attempts to take revenge and to end the existence of the Laboratory.

The Artistic Council and the administration of the Rock Laboratory demand to stop the activities of M. Sigalov, I. Smirnov, A. Gildenbrandt and the people behind them and to protect the activities of the Laboratory from slander and provocation.

The positive action program of the founding organizations to overcome the crisis situation is presented in the working order.

[...]
A. Troitsky
[...]«

Source (ru) https://www.sibreal.org/a/30171424.html
Moscow Rock Laboratory (Wikipedia, en) https://en.wikipedia.org/wiki/Moscow_Rock_Laboratory

Aleksandr Nepomnyashchiy - Zeitkommentar.de

Russian rock poet Aleksandr Nepomnyashchiy dedicated a song to Troitsky with the title "The end of Russian rock 'n' roll" (lyrics of the song in the description to the video).
https://www.youtube.com/watch?v=m03F8H4nqOk

By the way - for 39,00 € you can see and hear the grandmasters of Symphonic Black Metal Cradle of Filth at Berlin's Columbia Theater on 09.10.2022 and for 34,70 € you can see and hear the punk legend Dead Kennedys at Berlin's Astra on 22.10.2022. This is guaranteed better invested money than to supplement the retirement income of a dubious figure like Troitsky.

Explanation of Letov's statement about Troitsky: Попс (pops) is colloquial and translates roughly as "bang, to bang, to whang, cracker". Letow liked to use the term as a derisive to contemptuous designation for products of conformist - and in the widest sense system-conformist - pop and mass culture as well as for their producers. In this sense, it comes closest to the English terms "jughead" or "blockhead". Жопа (shopa) is a mat term as a vulgar expression for the bottom, the words "в такую жопу" can be translated as "into such a shit" or "into such an ass". However, the term in this combination has another level of meaning and I think that Letow implied just that. It denotes - similar to the English phrases "buggered, all fucked up, to be loused up" - in a figurative sense also a difficult or even hopeless situation.

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